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Buchtipp: Minimalismus (2/3) – Der neue Leicht-Sinn: Beziehungen

Das Thema Minimalismus ist für mich ein sehr großes in meinem Leben geworden. Ausschlaggebend hierzu war sicher ein Buch, welches ich Euch etwas näherbringen möchte. Im letzten Beitrag haben wir bereits begonnen, uns das Thema näher anzuschauen.

Wer den Anfang verpasst hat, kann dies hier nochmal nachlesen:  

# 03 Buchtipp: Minimalismus - Der neue Leicht-Sinn (Teil 1)  

 

Zur Erinnerung:  

Wir alle erleben es täglich: Wir leben im Überfluss und im Dauerstress. Wir werden erschlagen von Werbung, hetzen von A nach B und möchten in die Zeit dazwischen so viel wie möglich reinpacken. Dabei vergessen wir oft eines: uns selbst.  

Wir greifen zu schlechten Lebensmitteln, weil es schnell gehen muss. Treffen uns immer weniger mit Menschen, die uns wichtig sind und laufen einem Ideal hinterher. Wir müssen Karriere machen, toll aussehen und vor allem sämtliche Gebrauchsgegenstände kaufen, die uns das Gefühl geben, wichtig zu sein und einen Ausgleich schaffen.

Und doch sind wir meist unglücklich.

Aber wie kommen wir raus aus diesem Teufelskreis?  

Der Schlüssel liegt darin, dass wir wieder lernen müssen, uns im Leben auf die fünf wichtigen Werte zu fokussieren. Dadurch werden wir schnell merken, dass wir viele materielle Dinge nicht wirklich brauchen um glücklich zu sein. (--> Remember? Die fünf Werte sind Gesundheit, Beziehungen, Leidenschaft, Weiterentwicklung und Soziales Engagement)  

 

Im letzten Beitrag haben wir uns Gesundheit als einen wichtigen Teil angeschaut, um uns den Weg zu mehr Zufriedenheit zu ebnen. Durch richtige Ernährung, ausreichend Bewegung und genügend Schlaf können wir schon durch kleine Schritte Tag für Tag dafür sorgen, dass wir uns besser fühlen und zufriedener sind. Nun werden wir den Bereich Beziehungen genauer betrachten (diesmal auch etwas kürzer:-))   

 

Beziehungen

Zu Beziehungen zählen alle Menschen in unserem Umfeld, mit denen wir Kontakt haben - unabhängig von der Intensität:

Partner, Familie, Freunde, Kollegen etc.  

Setzen wir unser Leben und die Beziehungen darin mit einem Film gleich, können wir unterscheiden:  

  • Primäre Beziehungen: die Hauptdarsteller in unserem Film - Partner, engste Freunde und Familie
  • Sekundäre Beziehungen:  die Nebendarsteller – also Freunde, enge Kollegen
  • Periphere Beziehungen: die Statisten - Nachbarn, Kollegen etc.  

Mit wem stehe ich derzeit in Beziehung? Machen diese Menschen mich glücklich? Unterstützen sie mich in meinen Zielen? Helfen Sie mir in meiner Weiterentwicklung? Wie viel Zeit verbringe ich mit diesen Menschen?

Diese Fragen gilt es zu beantworten.  

 

Zeit, sich unsere Beziehungen genauer anzuschauen

Wer sich seine Beziehungen genauer anschauen möchte, kann eine kleine Analyse machen:

  • Mache eine Liste mit drei Spalten: Name, Art der Beziehung (primär, sekundär, peripher) und Einfluss (neutral, positiv, negativ).
  • Fülle die Spalten mit all den Personen in Deinem Leben.
  • Werde Dir anhand der Tabelle nun bewusst, mit welchen Menschen Du Dich umgibst, mit wem Du die meiste Zeit verbringst und wer Dich wie beeinflusst.
  • Möchtest Du hier vielleicht etwas ändern?    

 

Es ist vollkommen normal, dass sich Beziehungen verändern. Wir alle verändern und entwickeln uns.

Menschen, die wichtig in der einen Phase unseres Lebens waren, sind es in einer anderen nicht mehr. Dafür kommen neue Personen in unser Leben. So kann sich eine Person aus der peripheren Gruppe zur primären entwickeln – aber auch umgekehrt.

Wir sollten dafür sorgen, dass wir Beziehungen schaffen, die uns erfüllen - und diese auch pflegen.   

 

Dieses Kapitel hat mich sehr berührt.  

Im Buch Minimalismus* wird hier noch viel tiefer gegangen. Daher kann ich es allen, die es wirklich interessiert, nur ans Herz legen: Lesen!  

 

Ich habe übrigens schon mehrere Male die Worte gehört:

„Wir sind der Durchschnitt der fünf Menschen, mit denen wir die meiste Zeit verbringen.

Wir gehen also durchschnittlich so oft zum Sport, verdienen so viel Geld, haben ähnliche Vorstellungen wie die fünf Menschen in unserem Leben, mit denen wir uns umgeben. Wir passen uns unserer Umgebung an.

Daher ist es wichtig, zu schauen, wer diese fünf Menschen sind.

Inspirieren sie mich? Sind sie aktiv? Voller Power und Lebensfreude?    

Das soll nun natürlich nicht heissen, dass man sein ganzes Leben auf den Kopf stellen muss und nur noch Menschen in sein Leben lässt, die einen weiterbringen. Es sollte uns jedoch zum Überdenken unserer Beziehungen anregen. Wieviele von uns verbringen Stunden und manchmal Tage mit Menschen, die uns nicht gut tun... uns Energie rauben? Darum sollte es gehen. Wir müssen wieder lernen, auf uns zu achten und das tun, was uns gut tut.

Im Gegenzug sollten wir natürlich auch schauen: "Welche Person, die ICH sehr schätze, kann ICH denn unterstützen?"

Das Leben sollte immer aus "Geben und Nehmen" bestehen, oder?

 

* Werbung (unbezahlt):

Website mit allen Infos, Podcast und Veranstaltungen:

https://www.theminimalists.com

Buch in Deutsch:

https://www.gu.de/buecher/bewusst-gesund-leben/ganzheitlich-leben/1414295-minimalismus/      

Dokumentation:

http://minimalismfilm.com/      

 

 

Die Geschichte zum Bild

Dieses Bild habe ich in Köln auf der Hohenzollernbrücke gemacht – und zwar am Abend des ersten Tages meiner Coaching-Ausbildung. Tausende von Liebes- und Freundschafts-Schlössern hängen dort und bieten einen spektakulären Anblick in Größen und Farben. Menschen, die sich zu dem Zeitpunkt sehr nah waren, haben Ihre Namen in diese Schlösser geritzt und sie befestigt – als Zeichen ihrer Zuneigung. Ja, bei Manchen mag es vielleicht inzwischen auseinander gegangen sein. Was jedoch zählt, ist der Moment der voller Liebe war.    

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